artcamp - goders vernissagebesuche
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Bergwerk der Bilder 2014
Barbara Beisinghoff
Vernissage & Finissage Burg Dringenberg
Rittersaal und Gewölbekeller

 
 

Im Halbdunkel des Gewölbekellers der Burg Dringenberg, einem „Bergwerk der Bilder“, erzählte Barbara Beisinghoff zwischen ihren Kupferdruckplatten aus drei Jahrzehnten von ihren Werkprozessen. Daneben mit Saxophon Ilse Schröer aus Mainz, die mit ihren Improvisationen zu den Installationen der Vernissage einen ganz besonderen Charakter hinzufügte. Im Hintergrund links Alfred Kornemann, der Zitate von Michael Ende darbot.

Das Licht als Element der Kunst im Bergwerk der Bilder
Impressionen auf der Vernissage am 14. September 2014

Handgeschöpfte Papiere so groß wie Blumenbeete zogen die Gäste der Vernissage mit ihren kräftigen Farben und ihrer Transparenz in den Bann: Im Rittersaal und im Gewölbekeller der Burg Dringenberg zeigte der Kunstverein ARTD Driburg mit der Ausstellung „Bergwerk der Bilder“ Werke der Künstlerin Barbara Beisinghoff.

Barbara Beisinghoff, die einst zwei alte handwerkliche Techniken, die Radierung und das Schöpfen von Papieren erlernt hat, verknüpft beide Techniken in einer ihr eigenen Kunstform. Die riesigen Radierungen und handgeschöpften Blätter konnten ihre Wirkung im großen Rittersaal der Dringenberger Burg und in kleineren Formaten im Gewölbekeller bei passendem Betrachtungsabstand voll entfalten. Johannes Georg vom Heimatverein Dringenberg stellte mit launigen Worten die Künstlerin den Besuchern vor und zeigte seine Bewunderung für die großformatigen Werke und die Transparenz, bei der durch unterschiedlichen Lichteinfall ständig neue Wirkungen erzielt werden können.

Mit Improvisationen auf dem Saxophon und der Bassklarinette geleitete Ilse Schröer aus Mainz (Besucherstimme: „Wie der Rattenfänger von Hameln“) die Gäste der Vernissage vom großen Rittersaal in die Katakomben der Burg. Auf dem Weg zum Gewölbekeller konnten alle schon beim Hinabsteigen über die ausgetretenen Steinstufen den Ausstellungstitel „Bergwerk der Bilder“ körperlich spüren.

Im Halbdunkel des Gewölbes stellte die Künstlerin dann ihre auf dem Boden vor den Wänden installierten Kupfer- und Zinkplatten vor. In die großformatigen Platten habe sie in den Asphaltlack immer neue Einzelheiten eingezeichnet. Die Platten wurden immer wieder geätzt, es entstanden immer neue Zustandsdrucke, die zum Teil im Rittersaal gezeigt werden. Barbara Beisinghoff zitierte Michael Ende, der vom Bergwerk der Bilder spricht. Dessen Vater, der surrealistische Maler Edgar Ende, dunkelte sein Atelier ab, um sich seine Bilder besser vorstellen zu können. Sie zog daraus den Schluss: „Bilder entstehen auf der Suche nach Erkenntnis. Es wird etwas ans Licht gebracht“.


Alfred Kornemann rezitierte passend zum Bergwerk der Bilder Textsplitter von Michael Ende. Kornemann kommt aus Lippstadt und ist ein renommierter Sprecher und der Intendant des dortigen WORTFESTIVALS.

Zusatzveranstaltung zur Ausstellung "Bergwerk der Bilder":

In einer  Sonderveranstaltung am  Mittwoch, 1. Oktober 2014, um 15 Uhr führte die Künstlerin  Barbara Beisinghoff  durch ihre Ausstellung „Bergwerk der Bilder“. 

Finissage am 19. Oktober 2014 mit Prof. Peter Knodt

Zur Finissage erwartete die Besucher noch eine außergewöhnliche Performance im Bergwerk der Bilder. Barbara Beisinghoff furchte mit dem Strahl aus einer Wasserpistole Spuren in ein großes Blatt handgeschöpften Papiers. Die Betrachter sollten beobachten können, wie die Zeichnung aus dem flüssigen Zeichenstift gegen das Licht Gestalt annimmt. Zeitgleich spielte Prof. Peter Knodt auf seiner Glastrompete. Durch Wasserzeichen liess er sich zu Kompositionen mit der Glastrompete anregen. Barbara Beisinghoffs Wasserzeichenblätter zeugen nicht nur vom Wasser, sondern auch von der Erde und sogar vom Himmel.

Prof. Peter Knodt, der an den Musikhochschulen in Basel und Frankfurt am Main sowie am Konservatorium in Mainz Trompete, Methodik, Didaktik und Unterrichtspraxis für Blechbläser und Lebendiges Lehren und Lernen in der Gruppel unterrichtet, ist daneben auch noch in der Weiterbildung für Musikinstrumentalpädagogen tätig.

Er spielte aus seiner Komposition „Transparente Signale“ auf der Trompete und Glastrompete.

Gut gelaunt und erfreut über das rege Interesse der vielen Gäste der Ausstellungseröffnung in der Burg Dringenberg zeigten sich die Künstlerin Barbara Beisinghoff und Dr. Wolfgang Daum, Vorsitzender des Kulturvereins ARTD Driburg, vor einem der großformatigen Werke im Rittersaal der Burg Dringenberg.

 

Die Ausstellung war geöffnet vom 14. September bis zum 19. Oktober 2014

Öffnungszeiten: Mi und Sa 14-17 Uhr, So 10-12 und 14-17:30 Uhr

Aktuelle Infos unter: 
kulturverein ARTD driburg   heimatverein dringenberg   bad-driburg - kultur und freizeit
künstlerin barbara beisinghoff
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