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KARIN WELKE

art & campus - kulturelle bildung  art & artisanat

was ist kunst?    wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. (pablo picasso)

KARIN WELKE - „Schatzsuche“ in der Burg Dringenberg

Impressionen von der Vernissage am 03. April 2016

KARIN WELKE - SCHATZSUCHE - Tapisserien & Malerei

© text & fotos: franz goder

 

Sofort gefangen genommen wurden die Besucher der Vernissage in der  Burg Dringenberg von den großformatigen Werken der Künstlerin Karin Welke: Schatzsuche, so der Titel der Ausstellung, lud die Gäste ein zu einer Suche nach den kleinen Motiven, die in den großen Tapisserien entdeckt werden konnten. Das „Malen mit Fäden“ lässt Raum für Zufälle und Überraschungen.  Dieser im Schaffensprozess entstandene Mikrokosmos der vielen kleinen Szenen will entdeckt werden.

 

Karin Welke war schon in den 1960er Jahren früh von der Bildweberei fasziniert. „Die Arbeit am Webstuhl hat Karin Welke von der Pike auf gelernt. Sie war Meisterschülerin bei der Großen Dame der Textilkunst Prof. Thyra Harmann- Hartmann (1910-2005) in Bielefeld. Hier wurde die Blütezeit der Textilkunst und Weberei aus den Bauhauswurzeln an die junge Studentin vermittelt“ erläuterte die Kunsthistorikerin Christiane Hoffmann in ihrem Vortrag, mit dem sie den in großer Zahl erschienenen Besuchern der Vernissage in der Burg Dringenberg die Persönlichkeit Karin Welkes näher brachte und das Verständnis für die ausgestellten Werke förderte.

Karin Welke hat an der Werkkunstschule Bielefeld studiert und dort auch ihr Examen absolviert. Sie war Meisterschülerin, wirkte mit einer Lehrtätigkeit am Staatlich Pädagogischen Fachinstitut OWL in Paderborn, unterrichtete 15 Jahre im Schuldienst Kunst und Textil. Seit 1990 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig.

 

2005 wurde Karin Welke Mitglied in der Fédération Internationale Culturelle Féminine, einem Zusammenschluss bildender Künstlerinnen auf europäischer Ebene. Karin Welke hat an zahlreichen nationalen und internationalen Gruppenausstellungen teilgenommen und darüber hinaus etliche Einzelausstellungen bespielt.

Begrüßt worden waren die Besucher vom Vorsitzenden des Heimatvereins Dringenberg, Johannes Georg, und vom Vorsitzenden des Kulturvereins ARTD Driburg, Dr. Wolfgang Daum, der nach der Sonderausstellung für Gerd Eberhardt im Februar 2016 den Reigen der längerfristig geplanten Ausstellungen des Kulturvereins ARTD Driburg eröffnete. Mit dabei waren auch die gleichzeitig im Burgkeller ausstellenden Künstlerinnen Lena Buhrmann und Nancy Hammermeister (rechtes Bild von links).

Karin Welke freute sich mit ihrer Familie, hier im Bild mit ihrem Sohn Oliver Welke, über die gelungene Vernissage und das positive Feedback.

Die Ausstellung in der Burg Dringenberg und im Historischen Rathaus Dringenberg ist geöffnet

vom 03. April 2016 bis 12. Juni 2016

Mi und Sa von 14 - 17 Uhr und

So von 10 - 12 und von 14 - 17:30 Uhr.

Die im Rittersaal der Burg Dringenberg ausgestellten Tapisserien und die im Historischen Rathaus Dringenberg ausgestellten neueren Acrylmalereien können aber auch leicht für sich selber sprechen. Sie beeindrucken durch das wilde Spiel der Farben und Details. Das Auge sucht in Bildern häufig nach bekannten Formen. Auf den zweiten und dritten Blick erschließen sich den geneigten Betrachtern der Werke Karin Welkes neue Welten mit Details, die wiederum ein eigenständiges Ganzes bilden könnten.

 

Christiane Hoffmann meinte dazu in ihren einführenden Worten: „Durch die Verwendung von mehr als nur Farbe werden ihre Arbeiten zu Abenteuerpfaden für den Betrachter“. Einmal könne die materielle Ebene mit der Frage „Wie hat sie das gemacht?“ die Schlinge sein, die den Betrachter ins Bild holt. Daneben könne man sich auch über die Frage „Welche Geschichte wird hier erzählt?“ die Bilder erschließen. Letztlich seien die denkbaren Ansätze so vielfältig wie die Zahl der Betrachter. „Durch das Betrachten der Bilder kann man für sich individuell Schätze finden, die die Künstlerin für sich beim Schaffen der Arbeiten gehoben hat“ forderte Christiane Hoffmann die Gäste der Vernissage zur eigenen Schatzsuche auf.

 

Karin Welkes künstlerischer Weg wurde auch von gesellschaftlichen Entwicklungen geprägt. „Mit der Textilkunst war es Ende der 60er Jahre in Deutschland vorbei und so verlagerte sich die Bildwirkerei der sich Karin Welke verschrieben hatte vom professionellen beruflichen Einsatz ins private Wohnzimmer. Die berufliche Karriere nahm einen anderen Weg und die eigene Kreativität fand im privaten Umfeld statt. Trotzdem entstanden große professionell gefertigte Wandbilder die in der Ausstellung gezeigt werden“ beschrieb die Kunsthistorikerin Christiane Hoffmann den Vernissage-Gästen einen Abschnitt des Lebensweges von Karin Welke. Die Gütersloher Textil-Designerin und Malerin Karin Welke stellt auf Initiative des Kulturvereins ARTD Driburg in Dringenberg aus.

Gruppenfoto: (v.l.) Dr. Wolfgang Daum (Vorsitzender des Kulturvereins ARTD Driburg), Künstlerin Karin Welke,  Kunsthistorikerin Christiane Hoffmann (führte in die Ausstellung ein) und Johannes Georg (Vorsitzender des Heimatvereins Dringenberg/Begrüßung der Gäste) während der Vernissage im Rittersaal der Burg Dringenberg.

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